Neuraltherapie
Die Neuraltherapie geht davon aus, dass chronische Beschwerden durch fernliegende Störfelder verursacht und in Gang gehalten werden. Dabei kann jede Stelle und jedes Organ im Organismus, das pathologisch verändert ist oder war, zum Störfeld werden. Häufige Störfelder finden sich im Zahn-Kieferbereich, an den Tonsillen oder in Narbengebieten
Wirkungen
Als Lokalanästhetika werden vorrangig Pocain, Lidocain und Impletol, ein 2%iges Procain-Lidocain Gemisch, eingesetzt und v.a. deren schmerzstillende, entzündungshemmende Wirkung ausgenutzt .Unabhängig von der pharmakologischen Wirkung der Lokalanästhetika werden durch die Neuraltherapie auch lokale und übergeordnete Regelkreise angesprochen.
So werden durch die Head- Zonen der Haut und ihre Beziehung zu den Rückenmarksegmenten das vegetative und willkürliche Nervensystem sowie über die kutisviszeralen Reflexbögen innerer Organe die zugehörigen Segmentzonen beeinflusst und umkehrt.
Da durch ein Störfeld eine Dauerstresssituation entsteht, die die Regelkreise fortwährend belastet, ist die vegetative, motorische und sensible Reizleitug gestört.
Die bestehende lokale „Regulationsstarre“ wird mit Hilfe der Lokalanästhetika durchbrochen.
Somit unterhält der die Krankheit unterhaltende Focus (Herd) wieder Anschluß an das gesamtkörperliche Geschehen.
Über die Schmerzausschaltung hinaus wirkt die Neuraltherapie u.a. auch noch kapillarabdichtend, gefäßerweiternd, krampflösend und antientzündlich.
Durchführung
- Direkte Injektion in gestörte Gewebestrukturen wie z.B. Muskelansätze, Gelosen, Wundränder, Triggerpunkte.
- Behandlung der Zonen, die dem gestörten Gewebe des entsprechenden spinalen Segments zugeordnet sind.
- Störfeld, Narbenbehandlung.
können mit der Moxa-Therapie-Methode gezielt und frei von Nebenwirkungen behandelt werden.
Indikationen
Die Neuraltherapie wird besonders zur Behandlung von Herd- und Schmerzgeschehen orthopädischer und rheumatischer Genese, bei Neuralgien, Allergien, sowie allen Formen des Kopfschmerzes und Durchblutungsstörungen eingesetzt. Als weitere Indikationen können genannt werden: Ischialgie, Kniebeschwerden, Gallenkolliken, Apoplex, Herpes Zoster, Trigeminusneuralgie, Asthma Bronchiale, Rheuma, Migräne, Menstruationsbeschwerden.
Kontraindikationen
Bei Allergien ( gegen das Lokalanästhetikum), Gerinnungsstörungen, Herzinfarkt, Angina Pectoris, schweren Infektionskrankheiten, und immunologischen Erkrankungen, darf keine Neuraltherapie vorgenommen werden.